Gedenkgottestdienst

Der gemischte Chor und der Männerchor der Harmonie Lieblos gedachten heute in der Christkönigskirche in Rothenbergen der seit dem 03.04.2016 verstorbenen Mitgliedern

Die Chöre umrahmten – geleitet von Peter Grimm – den Gottesdienst mit:

Zum Abschluss sprach der erste Vorsitzende:

Rede

Wir, die Harmonie Lieblos, gedenken am heutigen Tage unserer Verstorbenen. Dazu möchte ich ein paar Worte sagen.

Helma Sauer, Elly Muth und Greta Rauscher sind im letzten Jahr von uns gegangen.

Der Verlust eines Menschen ist insbesondere für die Angehörigen schwer. Aber was bedeutet das für einen Verein? Man verliert Menschen. Menschen, die den Verein prägen, Menschen die der Verein sind.

1970 hieß unser Verein noch „Männergesangverein“. Ausschließlich Männer sangen und ausschließlich Männer waren Mitglieder.

Elly Muth

1971 ist dann Elly Muth als erste Frau in unseren Verein eingetreten, nachdem ihr Mann und Harmonie-Schriftführer Willi Muth durch einen Unglücksfall verstorben war.

Mit einer Frau in den eigenen Reihen war die Bezeichnung „Männergesangverein“ nicht mehr zeitgemäß. Elly war damals der Anlass „Männer“ aus dem Vereinsnamen zu streichen.

Mitsingen konnte sie damals nicht, denn der Verein bestand nur aus einem Chor, und das war der Männerchor.

Greta Rauscher

1974 wurde dann der gemischte Chor gegründet und schon 77 sang Greta Rauscher als aktives Sängerin in unsere Verein. Das tat sie bis 2005. Aber sie blieb unserem Verein darüber hinaus erhalten, nicht nur als Förderin, sondern auch als Keglerin.

Mit den Keglern, unserer inoffiziellen vierten, nicht singenden Chorsparte war sie noch lange aktiv. Nicht nur beim Kegeln, sondern auch auf gemeinsamen Reisen.

Helma Sauer

Helma Sauer trat 1996 in unserern Verein ein. Wie Elly nach dem Tod ihres Mannes.

Für mich persönlich war Helma ein bisschen wie eine Vereinsmama. Mit drei aktiv singenden Söhnen, davon zwei im Vorstand, hat sie den Verein viel mitgeprägt ohne je mitgesungen zu haben.

„Arm sind die, die nicht wichtig sind, die nicht gesehen werden.“

– so haben wir es eben von Pater Jerry gehört.

Heute bedauern wir heute den Verlust von drei Frauen, von drei wichtigen Frauen, die alle drei „gesehen wurden“ und immernoch „gesehen werden“, die in unserem Verein ihre Spuren hinterlassen haben, von drei „reichen“ Frauen.

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